Zeitgemäß destillieren

Ausfallsicherheit, Bedienkomfort und eine Effiziente fertigung

Im Lateinischen bedeutet Destillation herabtropfen (destillare) bzw. Tropfen (stilla). Da ist es nur verständlich, dass die meisten Menschen dabei an einen guten Tropfen Branntwein denken.

Das Verfahren ist jedoch wesentlich vielfältiger und wurde bereits in der Jungsteinzeit zur Herstellung von Klebe- oder Heilmitteln eingesetzt. Angewandt zur Trennung von flüssigen Stoffen, kann hier gänzlich auf die Beigabe von chemischen Trennstoffen verzichtet werden, was Rohstoff und Natur schont.

So auch bei der Herstellung von ätherischen Ölen. Für die Modernisierung zweier Destillen zur Produktion dieser Stoffgemische haben wir eine moderne Steuerung inklusive Visualisierung entwickelt und installiert, welche zukünftig die Bedienungsergonomie und Anlagenausfallsicherheit erhöht und so einen effizienten Herstellungsprozess langfristig sicherstellt.

Gearbeitet wurde dabei nicht nur unter Explosionsschutz- sondern auch unter GMP-Richtlinie (Good Manufacturing Practice), bei der es u. a. gilt, eine durchgängige Dokumentation zur Nachvollziehbarkeit der Produktionsprozesse zu gewährleisten. „Hier haben wir ein GMP-Modul für die SCADA-Software WinCC entwickelt, das uns auch zukünftig die Möglichkeit gibt, bei Projekten dieser Art entsprechende Kundenanforderungen umzusetzen“, erklärt Norbert Melcher, Vertrieb Industrieautomation an unserem Standort in Visbek. 

Trotz des Projektstarts in der Corona-Hochzeit kam es weder zu Terminverschiebungen noch zu sonstigen Beeinträchtigungen, und auch die Inbetriebnahme bei laufender Produktion erfolgte in nur drei Wochen. So konnte die Destillation ohne großen Probebetrieb wieder schnell an den Start gehen. Lob und positives Feedback gab es dafür sowohl vom auftraggebenden Anlagenbauer als auch vom Endkunden. „Eine solche Bestätigung für unsere Arbeit zu bekommen, freut uns natürlich sehr“, so Melcher.

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