Sondermaschine erleichtert Fertigungsprozess

Produktion von Kabelkanälen

AUTOMATISCHE KARTONAUFFALTUNG erhöht die Effizienz beim VERPACKUNGSPROZESS

Eine neue Anlage zur Produktion von Kabelkanälen, die gleichzeitig den Automatisierungsgrad erhöht – das war die Aufgabe von Tehalit (Hager Group), Europas führendem Hersteller von Leitungsführungssystemen und Erfinder des Kabelkanals, an unsere Kolleg:innen aus dem Bremer Sondermaschinenbau.

„Eine ähnliche Anlage haben wir bereits vor einigen Jahren für Tehalit gebaut“, erzählt unser Kollege Felix Hoffmann, verantwortlicher Projektleiter in Bremen. Mit der zusätzlichen Maschine kann der Kunde seine Produktionskapazitäten verdoppeln.

„Vom Konzept her ist die neue Sondermaschine zwar identisch mit dem Vorgängermodell“, erklärt unser Kollege. „Technisch ist sie allerdings auf dem neuesten Stand und wurde teilweise mit anderen mechanischen und elektronischen Bauteilen bestückt.“ Sie bearbeitet die aus dem Extruder kommenden und auf zwei Meter gekürzten Profile. Hierbei bestückt sie diese vollautomatisch mit jeweils vier Klammern und zwei Kupplungen, damit sie später miteinander verbunden werden können.

Die Bauteile werden dabei über intelligente Vision Control- und Zuführtechnik präzise bereitgestellt. Im Anschluss fahren die fertig konfektionierten Profile zu der Verpackungsstation. „Für mehr Effizienz an dieser Stelle sorgt eine automatische Kartonauffaltung“, so Hoffmann. Das erleichtert den Verpackungsprozess. Zuletzt werden die verpackten Profile etikettiert und schließlich palettiert.

BEREITSTELLUNG WICHTIGER PRODUKTIONSDATEN

Zwei Etagen, sechs Meter Höhe, gute 14 Meter Länge und vier Meter Breite misst der Koloss, der die Kabelführungskanäle konfektioniert, verpackt, etikettiert und palettiert.

Die neue Anlage hat aber noch mehr zu bieten und liefert wertvolle Informationen für das Controlling. Auf diese Weise werden Verbräuche wie Strom und Druckluft automatisch erfasst und lassen sich exakt auf den produzierten Meter umrechnen. So werden die Produktionskosten nicht nur genau ermittelt, sondern sofort kritische Abweichungen festgestellt.

Mehr Leistung und Automation, aber nicht mehr Platz – das war die Vorgabe. „Nicht ganz einfach“, erklärt Felix Hoffmann. „Besonders bei einer sehr eng gestrickte Zeitschiene und längeren Lieferzeiten von Zukaufteilen. Aber in einem gut eingespielten Team bei uns in Bremen konnten wir alles wie geplant umsetzen. Entsprechend zufrieden war auch der Kunde, der gleich nach der Inbetriebnahme die nächste Sondermaschine der gleichen Dimension orderte.

Mehr Leistung und Automation, aber nicht mehr Platz – das war die Vorgabe. In einem gut eingespielten Team konnten wir alles wie geplant umsetzen.

Felix Hoffmann, Projektleiter Sondermaschinenbau, SCHULZ Systemtechnik, Bremen

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