Recycling von PET-Einwegflaschen

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Elektrotechnische Ausrüstung und Steuerung der Fördertechnik

Kauft man bei verschiedenen Discountern eine PET-Einwegpfandflasche, hat man, ausgenommen von Deckel und Etikett, Kunststofflaschen im Einkaufskorb die vollständig aus Recyclingmaterial bestehen. Zu verdanken ist das der Idee eines namhaften Lebensmittelhändlers, bei der neue Flaschen aus alten Flaschen produziert werden und auch aufgrund des geringen Gewichts besonders ressourcenschonend sind.

Produziert werden die Flaschen in einem der größten Kunststoff- und Recyclingwerke für PET-Flaschen in Deutschland. Um hier die Kapazitäten zu erhöhen, brauchte es zusätzliche Lagerflächen und Silos sowie Entlade- und Sortierkapazitäten für den Recyclingprozess.

Mit dem Bau der Lagersilos wurde die Eichholz Silo- und Anlagenbau GmbH beauftragt, einer der führenden Hersteller von Silos und Entleerstationen für die Schüttgutlagerung und das Schüttguthandling. Unsere Kolleg:innen aus Wallenhorst haben hierfür die elektrotechnische Ausrüstung und Anlagensteuerung für die Förderung und Einlagerung des recycelten Materials übernommen. Von der Schaltplanerstellung über den Schaltschrankbau bis zur Montage, SPS-Programmierung und Inbetriebnahme. „Mit der Eichholz GmbH haben wir bereits in vorangegangen Projekten als Partner erfolgreich zusammengearbeitet. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir auch für dieses spannende Projekt wieder mit an Bord sein konnten”, erzählt uns unser Kollege Ansgar Krägefsky, verantwortlicher Vertriebsmanager.

Unsere Aufgabe war es, das zu Granulat verarbeitete Recyclingmaterial in die Lagersilos zu fördern, wo es anschließend eingelagert und später entweder per LKW abgeholt oder über Rohrleitungen direkt in die Produktion befördert wird. Hierfür haben wir die Steuerungstechnik für vier Silos in einem Schaltschrank verbaut, von wo die komplette Sensortechnik im Silobahnhof angesteuert wird. Der Materialtransport läuft komplett über Rohrleitungen, in denen mittels Luftdrucks transportiert wird. Zudem wurde die Steuerungstechnik in das bestehende Prozessleitsystem des Kunden eingebunden und kann ebenfalls mit Fremdanlagen wie etwa für das Reinigen oder Sortieren, kommunizieren.

Pro Jahr kann die Kapazität des Werkes um 12.000 Tonnen PET-regranulat erhöht werden und trägt somit auch zur CO2-Reduktion bei. Eine tolle Sache.

Ansgar Krägefsky, verantw. Vertriebsmanager SCHULZ Systemtechnik

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