MEHR TEMPO, FLEXIBILITÄT UND PRODUKTIVITÄT DANK MIGRATION DER STEUERUNGSTECHNIK
Seit dem Frühjahr 2022 rollt der ID.4 im Volkswagenwerk Emden vom Band. Das Werk soll künftig zur reinen E-Fabrik werden. Dafür entstehen neue Fertigungshallen und ein Logistikgebäude.
„Mit der Aufnahme der ID.4-Produktion vollzieht der Autohersteller den ersten Schritt“, meint Stephan Heuer, zuständiger Projektleiter an unserem Standort in Wallenhorst. „Wir automatisieren die Elektrohängebahnen für die Fertigung des Elektromodells im Auftrag des Fördertechnik-Herstellers ROFA.“ Es geht darum, bestehende Anlagen zu demontieren und in einer anderen Halle für die Montage des neuen Modells wiederaufzubauen.
Insgesamt geht es um etwa 1.500 Meter Fahrschiene mit zwei Hubstationen, vier Etagenhebern und zahlreichen Weichen. Die vollautomatische Aufnahme von Fahrzeugteilen, um sie zur richtigen Zeit an den jeweiligen Montageort zu transportieren, setzt eine Vielzahl von Arbeiten voraus. Wir übernehmen Planung und Engineering, CAD-Konstruktion sowie Programmierung und die Realisierung von Schnittstellen für vor- und nachgelagerte Systeme. Zudem liefern wir die erforderlichen Schaltschränke und Bedienelemente.
Wir konnten den Autobauer davon überzeugen, gleichzeitig die Steuerungstechnik für Arbeiten im neuen TIA-Portal von Siemens zu migrieren. Damit ist er nicht nur für Anforderungen von morgen gerüstet, er profitiert vor allem von einer schnelleren Inbetriebnahme, höherer Produktivität und deutlich mehr Flexibilität.
Wir haben die Arbeiten bei laufendem Betrieb realisert und größere Umbauten während des Werksurlaubs. Insgesamt war die Zeitschiene sehr eng gestrickt. „Das ist schon herausfordernd, besonders während der Pandemie“, so der Projektverantwortliche. „Aber aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen im Automobilbau und der Unterstützung unserer Kollegen am Standort Bremen lief alles im Zeitplan. Entsprechend positiv ist auch das Fazit des Kunden.“
