Personal entlasten, Produktivität steigern
Flexible Palettieranlage für Klebstoffeimer
AUTOMATISCHE UMRÜSTUNG BEI PRODUKTWECHSEL
Bostik ist ein weltweit führender Klebstoffspezialist für Bau, Verbraucher und Industrie. Der Hersteller aus Borgholzhausen beauftragte unsere Expert:innen aus dem Sondermaschinenbau, eine neue Palettieranlage für Klebstoffeimer zu entwickeln, die das Handling vereinfacht und Mitarbeitende entlastet.
„Im Prinzip kann die Anlage die aus drei Abfülllinien kommenden Klebstoffeimer auf Europaletten ausrichten, stapeln und die einzelnen Lagen mit Trennpappen versehen“, so Lars Heise, verantwortlicher Vertriebsmitarbeiter an unserem Standort in Bremen. Anschließend werden die Paletten foliert und Gabelstaplern zum Abtransport aus der Produktionshalle bereitstellt. Auch die Zuführung und Ausrichtung der Pappen und Europaletten erfolgt automatisch.
Bostik hat ein breite Produktpalette. Klebstoffeimer gibt es in drei verschiedenen Formen und jeweils 13 Größen von vier bis 21 Kilogramm. „Deshalb haben wir die Technik äußerst flexibel konzipiert und je Eimerform formatfreie Greifer entwickelt“, erklärt Lars Heise. So kann der Greiferwechsel automatisch erfolgen, was viel Zeit einspart.
Die Gesamtanlage ist mit drei Robotern, zehn Greifwerkzeugen, einem Haubenschrumpfautomaten und diverser Fördertechnik ausgestattet. Insgesamt haben 28 SCHULZianer an dem umfangreichen Projekt mitgewirkt.
Als sie die Anlage in der Bremer Sondermaschinenbau-Niederlassung konstruierten, haben sie aus Sicherheitsgründen zunächst mit Sand statt Klebstoff gearbeitet. Denn einerseits sind Klebemittel häufig giftig, andererseits sind sie bei Auslaufen nur schwer zu entfernen. „Mit dem Ersatzstoff konnten wir Trägheit und Gewicht des Materials aber exakt imitieren, und alle Funktionen austesten“, erinnert sich unser Vertriebskollege. „Die Inbetriebnahme beim Kunden selbst haben wir dann mit echten Produkten vorgenommen.“
Die Platzverhältnisse für die neue Anlage in der Produktionshalle waren ein wenig beengt. „Es war ein bisschen wie Tetris spielen, bis alles richtig saß“, lacht Lars Heise mit einem Augenzwinkern. „Aber dank unserer Erfahrung konnten wir die Anlage dann perfekt einrichten.“
Auch der Kunde selbst ist rundum zufrieden. Besonders die kundenorientierte Weiterentwicklung des Angebotskonzeptes während der Konstruktionsphase sowie die persönliche Betreuung haben ihn beeindruckt. Und auch in wirtschaftlicher Hinsicht profitiert der Klebstoffspezialist. Durch die beträchtliche Zeitersparnis werden die Mitarbeiter entlastet und können sich anderen Aufgaben widmen. Gleichzeitig konnte die Produktivität gesteigert werden.
