Nur Roboter sind schneller
Sie schauen, greifen, schweißen, kleben und schrauben innerhalb von nur 66 Sekunden die Seitenwandträger für einen neuen E-Fahrzeugtyp zusammen: 34 Roboter, die wir für den Betriebsmittelbau einer der weltweit führenden Automobilhersteller „zum Leben erweckt“ haben.
Unsere Kollegen Helge Assmus und Christian Bartusel haben das Großprojekt am Standort Bremen geleitet. Assmus erläutert: „Alles, was Elektrik, Steuerungstechnik, Robotik und die pneumatische Installation betrifft, liefern wir vollumfänglich; von der Detail- und Verfahrensklärung bis hin zur kompletten Abwicklung und Übergabe an den Endbetreiber.“ Die erfolgt im Frühjahr 2025, doch die Robotikanlage läuft bereits seit Monaten auf Hochtouren: „Bevor das neue Fahrzeug auf den Markt kommt, gibt es auch für einzelne Bauteile Crash- und Zerreißtests – die ganze Fertigung muss in Betrieb genommen, eingefahren und optimiert werden“, beschreibt Assmus die sogenannte Baulos-Null-Phase.
Das 12 Personen starke Team um Bartusel und Assmus hat die Robotikanlage innerhalb eines Dreivierteljahres aufgebaut und in Betrieb genommen. Das hat unsere Bestandskundschaft, für die wir im Rohbau zum ersten Mal im Einsatz waren, nachhaltig beeindruckt: „Das Feedback war oft: Hut ab! Andere, die das schon länger machen, haben deutlich mehr offene Punkte beim Erreichen der Meilensteine gehabt, als SCHULZ das in diesem Falle zeigt“, weiß Assmus zu berichten. Ebenso sei der Betriebsmittelbau von der Vielfalt unserer verschiedenen fachlichen Fähigkeiten, wie Kameratechnik, Schweißtechnik, Klebetechnik, Schraubtechnik, Ritzträgertechnik, RFID-Systeme usw. beindruckt gewesen. „Hier konnten wir unser gesamtes technisches Know-how in allen Facetten geballt in einem Projekt einbringen“, berichtet Assmus nicht ohne Stolz vom Feedback.
Nach der Testphase startet Mitte nächsten Jahres die Produktion der Realteile für die neuen Fahrzeuge und wir übergeben die Robotikanlage an unsere Auftraggebenden. Die Seitenwände treffen in der Montagehalle 9 nochmal auf SCHULZ Systemtechnik, wenn die Karossen auf dem neuen Schubplattformkreislauf weiterverarbeitet werden, bevor sie das Werk als brandneues E-Modell verlassen.
Wir konnten unser gesamtes technisches Know-how in allen Facetten in einem Projekt unterbringen.