Gasunie investiert in Versorgungssicherheit
Neue Verdichtereinheit sichert Gastransport von West nach Ost
MIT KREATIVEN WEGEN SCHNELLER ZUM ZIEL
Mit einer dritten Verdichterstation in Achim-Embsen löst unser Kunde, der niederländisch-deutsche Gasinfrastrukturbetreiber Gasunie, kurzfristige Kapazitätsengpässe bei der Gasversorgung. Die zusätzliche Verdichtereinheit hilft zu verhindern, dass im Falle eines kalten Winters oder bei eventuellen Lieferausfällen kritische Situationen bei der Versorgung mit Energie auftreten.
Als Folge des Ukraine-Krieges und des damit verbundenen vollständigen Wegfalls von Gaslieferungen aus Russland hat sich die Richtung der Gasflüsse im Gasunie-Netz in eine West-Ost-Richtung umgekehrt. Um darauf schnellstmöglich reagieren zu können, schlug Gasunie kreative Wege ein – mit Hilfe von unseren Kolleg:innen aus Visbek und Bremen.
Das Vorhaben: Eine vorhandene Verdichtereinheit auf einer Anlage in Schleswig-Holstein, die derzeit nicht benötigt wird, abbauen, nach Embsen transportieren und dort wieder aufbauen.
Zeitplan war die größte Herausforderung
Innerhalb von nur einem Jahr sollte die neue Anlage in Embsen laufen. „Mit einer detaillierten fachlichen Vorplanung mussten wir zunächst prüfen, ob das ambitionierte Vorhaben so kurzfristig machbar ist“, so unser Kollege Rainer Darkow, Leiter Ex-Anlagen und Armaturentechnik.
Im Anschluss ging es dann an die Detailplanungen, die Beschaffung aller notwendigen Materialien und schließlich an die Ausführung.
Dabei lief alles noch schneller als ursprünglich geplant. „Die Demontage der 50 Tonnen schweren Gasturbine in Schleswig-Holstein mit den begleitenden Arbeiten verlief so reibungslos und zügig, dass wir am Ende für unsere Tätigkeiten in Embsen drei bis vier Wochen mehr Zeit hatten und unsere Termine immer weiter vorziehen konnten“, erinnert sich der Abteilungsleiter.
„Arbeiten am Gasnetz sind eine äußerst sensible Angelegenheit und erfordern eine umfangreiche Expertise“, erklärt unser Kollege weiter. Beim Umgang mit explosionsgefährdeten Stoffen sind höchste Schutzmaßnahmen zu beachten. Wir sind auf solche Arbeiten für prozesstechnischen Gasanlagen und Ex-Bereichen spezialisiert und geschult. Unterstützt hat uns bei diesem Großprojekt unser Team aus Bremen. Teilweise waren wir mit 35 Kolleg:innen vor Ort. So konnten wir den Endtermin sicher einhalten und die Anlage pünktlich in Betrieb nehmen.
Und auch auf Seiten des Kunden ist man mehr als zufrieden. „In Rekordzeit konnten wir das Projekt fertigstellen. Alle Beteiligten haben perfekt zusammengearbeitet“, sagt Karl-Heinz Geerling, Projektmanager Gasunie Deutschland. Sein Kollege Dr. Michael Kleemiß, Manager Projects, ergänzt: „Eine tolle Leistung. So können wir unseren Beitrag zur Versorgungssicherheit Deutschlands erbringen.“
Ohne die starke Zusammenarbeit unserer Top-Teams aus Visbek und Bremen hätten wir ein solches Projekt nicht in dieser Zeit schaffen können.
Rainer Darkow, Leiter Ex-Anlagen, SCHULZ Systemtechnik