Cyberresilienz in der Industrie

NIS-2-Richtlinie erfordert neue Sicherheitslösungen

Sicherheit auf dem nächsten Level

Mit zunehmender Digitalisierung, Vernetzung und KI-Integration in industriellen Anlagen steigt das Risiko für Cyberangriffe. Besonders für die sogenannte „kritische Infrastruktur“, die Menschen mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen versorgen, sind besondere Schutzmaßnahmen relevant. Genau dafür wurde die neue EU-Richtlinie NIS-2 entwickelt (NIS steht für „Network and Information Security“). Ziel der Richtlinie ist es, die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen zu erhöhen und Vorfälle wie Ransomware-Attacken, Datenlecks oder Systemausfälle frühzeitig zu verhindern. In Zukunft gilt NIS-2 verpflichtend auch für Unternehmen aus Branchen, die bisher nicht unter die alte Regelung fielen.

Konkret bedeutet das: Viele Unternehmen müssen sich auf die neuen Anforderungen einstellen und in Cybersicherheit investieren. Dazu gehören Maßnahmen wie Risikoanalysen, das Etablieren eines Vorfallsmanagements, die Entwicklung von Notfallplänen sowie die Überprüfung von Lieferketten in puncto Cybersecurity. Wer hier nicht vorbereitet ist, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch Produktionsausfälle, Reputationsschäden und Haftung. Besonders betroffen sind produktionsnahe Systeme, bei denen ein Ausfall der Informationstechnologie (IT) schnell zu einem vollständigen Produktionsstillstand führen kann.

Im Fokus der Cyberresilienz stehen folgende Ziele:

Angriffspunkte identifizieren
Das Orten und Identifizieren von möglichen Bedrohungen ist essenziell für die Geschäftskontinuität. Maßnahmen wie Zugriffsmanagement, Schwachstellenanalysen und Schulungen, sowie simulierte „Hackerangriffe“ helfen dabei.

Angriffen standhalten
Nicht alle Angriffe können verhindert werden. Doch für den Fall der Fälle gibt es Programme und Technologien, die Bedrohungen erkennen, Angriffe abwehren und Schäden effektiv begrenzen.

Schnelle Wiederherstellung
Nach einem Angriff oder Ausfall müssen Unternehmen in der Lage sein, Systeme und Anlagen so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen.

Optimierung und Anpassung
Jeder Vorfall wird analysiert und die Maßnahmen daraufhin modifiziert, aktualisiert und kontinuierlich weiterentwickelt.

Wie können Unternehmen sich schützen?

Cyberresilienz bedeutet, nicht nur auf Angriffe zu reagieren, sondern ihnen gezielt vorzubeugen und die Systeme so auszulegen, dass sie im Ernstfall schnell wiederhergestellt werden können. Dafür braucht es eine Kombination bewährter Methoden: Eine klare Trennung von IT- und OT-Netzen (Netzwerksegmentierung) bildet die Basis. Zugriffsrechte müssen strikt verwaltet und externe Wartungszugänge durch abgesicherte virtuelle private Netzwerke (VPN) gesteuert werden. Besonders kritische Systeme sollten im Nur-Lese-Modus (Read-Only) betrieben werden, um Manipulationen vorzubeugen. Ebenso unerlässlich ist ein lückenloses Schwachstellen- und Update-Management (Patch-Management), das regelmäßig Sicherheitslücken erkennt und schließt. Durchgängiges Monitoring sowie eine detaillierte Protokollierung (Logging) helfen dabei, Auffälligkeiten frühzeitig zu identifizieren. Ein weiterer zentraler Faktor: Speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für das Thema sensibilisiert werden und stets auf den aktuellen Stand der Cybersicherheit gebracht werden. Denn nur wer die Risiken überhaupt kennt, kann diese identifizieren und im richtigen Moment zügig handeln.

Viele Unternehmen müssen sich auf die neuen Anforderungen einstellen und in Cybersicherheit investieren.

So können wir Sie unterstützen?

Wir bei SCHULZ verbinden seit Jahren Automatisierungs- und Digitalisierungskompetenz mit hohem Sicherheitsbewusstsein – besonders im industriellen Umfeld. Aus unserer Erfahrung und jahrzehntelangen Unterstützung von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen wissen wir: Es lohnt sich, Sicherheitskonzepte möglichst von Anfang an als integralen Bestandteil einer Automatisierungslösung einzuplanen. Aber auch für Modernisierungen und Updates setzen wir auf mehrschichtige Sicherheitskonzepte, die auf modernster Technologie, regelmäßiger Prüfung und tiefgreifender Awareness basieren. Unsere Sicherheitslösungen gehen weit über Standards hinaus. Wir arbeiten mit einem Team aus internen und externen Penetrationstestern, die unsere Systeme kontinuierlich auf Schwachstellen prüfen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Dabei nutzen wir unter anderem ein SIEM-System (Security Information and Event Management), das Log-Dateien automatisch analysiert und Angriffsversuche in Echtzeit identifiziert.

Für besonders sensible Datenumgebungen sind wir zudem TISAX-zertifiziert (Trusted Information Security Assessment Exchange) und erfüllen damit höchste Anforderungen an Informationssicherheit und Datenschutz. Darüber hinaus setzen wir auf Technologien, die Datenströme nach Plausibilität und Wahrscheinlichkeit auswerten – unterstützt durch künstliche Intelligenz.

Unsere Leistungen und Services im Bereich OT- und IT-Sicherheit im Überblick

Cyberresilienz beginnt für uns mit Transparenz und Systematik. Deshalb sind unsere Sicherheitskonzepte maßgeschneidert, ganzheitlich gedacht, technisch fundiert und praxisnah umgesetzt. Mit unserem Know-how sorgen wir für Betriebssicherheit auf dem neuesten Level.

Checkliste Cybersicherheit

Nutzen Sie unsere Checkliste als Startpunkte auf dem Weg zu mehr Cyberresilienz.

Checkliste Cyberresilienz nach NIS-2-Richtlinie

NIS-2-Richtline: Prüfen Sie ob Ihr Unternehmen betroffen ist

Um herauszufinden, ob Ihr Unternehmen zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinien verpflichtet ist, können Sie den kostenlosen Betroffenheitscheck des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nutzen – hier geht es zur Website des BSI >>

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