Zwei von uns

Mit Ruhe und Bodenständigkeit gemeinsam ans Ziel.

Hendrik Pohlmann, Baustellenleiter, Visbek
Simon Köppe, Projektleiter Industrie, Wallenhorst

Wenn Hendrik Pohlmann den Kopf freibekommen will, läuft er am liebsten durchs Gelände. Dabei muss es nicht immer nur der entspannte Waldlauf sein. Manchmal sind es vor allem die rauen und unwegsamen Strecken, die sein Läuferherz höherschlagen lassen. „Für mich ist das die beste Form, um abzuschalten. Raus in die Natur und sich richtig auspowern“, so der 42-Jährige. Indes beschreibt er sich selbst eher als ruhigen Typ. Als Baustellenleiter ist der gelernte Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ebenfalls

Ansprechpartner und Schnittstelle für Monteure, Planer, Fremdfirmen und Kunden. „Auch wenn man die Dinge natürlich schnell vorantreiben will – schlussendlich müssen alle an einem Strang ziehen. Das funktioniert meist am besten, wenn man Ruhe bewahrt, ein offenes Ohr hat und sich die Zeit nimmt, zuzuhören.“ Und auch wenn er im Gelände und beim Hindernislauf oft als Einzelkämpfer unterwegs ist, „im Herzen bin ich ein Teamplayer“, erzählt er. „So lassen sich Niederlagen auch einfacher bewältigen und Erfolge schöner feiern.“

Auf dem Bauernhof aufgewachsen, hat Simon Köppe schon früh gelernt, anzupacken und „einfach mal selbst zu machen“, erzählt er. In der Landwirtschaft geblieben ist er beruflich zwar nicht, die Art aber, Dinge nicht unnötig zu komplizieren, ist ihm geblieben. Etwas, das in seinem Job als Projektleiter durchaus hilfreich ist. „Als Bindeglied zwischen Kunde und internen Fachabteilungen muss man ab und zu ganz schön jonglieren. Da ist eine pragmatische Herangehensweise manchmal die bessere Alternative“, so der 41-Jährige. Dabei bringt ihn so schnell nichts aus der Ruhe. Die findet er auch und vor allem in der Natur. Als

passionierter Jäger geht er so oft wie möglich auf die Pirsch und ist, gemeinsam mit seiner Frau, Mitglied bei den Jagdhornbläsern Stemweder Berg. Eine besondere Zeit ist für Simon aber von Mai bis Juli. Dann nämlich ist er ehrenamtlich in der Rehkitzrettung aktiv. Bestückt mit einer Wärmebildkamera, fliegt er für die Landwirte ihre Grasflächen vor dem Mähen mit einer Drohne ab und trägt die Kitze gesichert in Körben aus der Fläche. Aber nicht nur die tummeln sich im Feld. „Wir finden auch Gelege von Enten, Fasanen und anderen Bodenbrütern und versuchen, sie nach Möglichkeit ebenfalls zu retten. Da wird man, neben dem oft alltäglichen Stress, schnell wieder geerdet.“

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